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Inhalt

DatenobjektEin Datenobjekt im  Metamodell eines  Enterprise Architektur Management ist eine abstrakte Repräsentation einer Einheit von Daten, die für die Geschäftsprozesse eines Unternehmens relevant sind. Es ist eine Informationsressource, die definiert, strukturiert und verwaltet wird, um den Informationsfluss innerhalb und außerhalb einer Organisation zu unterstützen. Datenobjekte können z.B. Kundendaten, Produktinformationen, Transaktionsdaten oder Mitarbeiterinformationen sein. Sie sind oft Teil eines Unternehmensdatenmodells oder einer Informationsarchitektur. Die  Integrationsarchitektur befasst sich mit der Art und Weise, wie Datenobjekte übertragen werden.

Datenobjekt vs. Geschäftsobjekt

Ein Datenobjekt unterscheidet sich von einem  Geschäftsobjekt dadurch, dass das Geschäftsobjekt eine höhere Abstraktionsebene hat und sowohl Daten als auch Verhalten umfasst. Das Geschäftsobjekt ist eine höhere Abstraktion eines  Objekts aus der objektorientierten Programmierung. Sie enthalten Regeln und Logik, die definieren, wie diese Entitäten innerhalb der Geschäftsprozesse behandelt werden. Geschäftsobjekte haben ihren Platz in der abstrakteren Geschäftsprozessmodellierung, können aber auf Datenobjekte (abzüglich des Verhaltens) abgebildet werden. Datenobjekte sind auf der Datenebene angesiedelt.

Beziehungen des Datenobjekts
Beziehungen des Datenobjekts

Unterhalb des Datenobjekts befinden sich rein technische  Daten. Beispielsweise ist die Konfiguration eines Servers ein rein technisches Datum, aber kein Datenobjekt.

Nutzen von Datenobjekten

Mit Datenobjekten kann ein Enterprise Architektur Management:

  • Daten effizient verwalten: Durch die Festlegung klarer Definitionen, Strukturen und Beziehungen für Daten können Unternehmen ihre Daten effizienter speichern, abrufen und nutzen.
  • Datenqualität verbessern: Durch die Standardisierung von Datenformaten und -strukturen können Fehler reduziert und die Genauigkeit der Daten verbessert werden.
  • Datenintegration fördern: Datenobjekte erleichtern die Integration von Daten aus unterschiedlichen Quellen und Systemen, indem sie eine gemeinsame Sprache und Struktur für Daten bereitstellen.
  • Optimierung des Informationsflusses: Durch die Definition von Datenobjekten können Unternehmen den Informationsfluss durch ihre Prozesse und Systeme besser verstehen und optimieren.
  • Regelkonformität sicherstellen: Die klare Definition und Verwaltung von Daten hilft bei der Einhaltung von Datenschutz- und Datensicherheitsvorschriften.

In der Praxis sind Datenobjekte und Geschäftsobjekte oft eng miteinander verbunden und unterstützen gemeinsam die Ziele des Enterprise Architektur Management, indem sie eine kohärente Struktur für die technologischen und geschäftlichen Aspekte der Organisation bieten.